Zwei Autoren und ein bildender Künstler – oder zwei bildende Künstler und ein Autor – oder drei Autoren präsentieren in je dreißig Minuten zu einem vorgegebenen Thema ihre Werke, manchmal auch in Kombination mit Musik. Das Publikum erwartet überraschende und kurzweilige Abende in authentischer Atmosphäre, gestaltet von ausgewählten Künstlern, die mit viel Freude, Leidenschaft und Können ihrem Schaffen nachgehen. Zwischen den Beiträgen ist genügend Zeit für den Austausch zwischen den Gästen und Akteuren. KULTURFUTTER ist somit ein lockerer Treffpunkt für Kunstfreunde und zugleich eine Bühne für Kulturschaffende aus der Text- und Bilderwelt. Jeder Abend hält drei ordentliche Portionen Kunst bereit. Doch das Schöne an gutem Kulturfutter ist: Es macht nie satt – sondern weckt Lust auf mehr. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung beginnt jeweils um 19 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Moderiert wird der Abend durch die Vertreterinnen des muc Verlag Gisela Weinhändler und Sabine Brandl.
Die Mitwirkenden des Abends befassen sich dieses Mal mit dem Thema „Nah&Fern“: Die Münchner Text-Art-Künstlerin Hedwig Kraus präsentiert dazu Lyrik und Fototextbilder - die aus Bochum angereiste Autorin Verena Liebers gibt Einblicke in ihr neues Leseprogramm „Was passiert nebenan?“ (aus dem Buch „Nebenan“ - SALON LiteraturVerlag 2015) – Werner Gerl, der in München lebende niederbayerische (Krimi-)Autor wird in Form einer kabarettistischen Krimilesung seinen neuesten Roman „Mord auf Entzug“ (Allitera Verlag) vorstellen.
Ort:
Machwerk-Atelier
Schulstraße 1
80634 München
Eintritt frei!
Beginn: 19 Uhr
Veranstalter: muc Verlag
Reservierung möglich per E-Mail an: info@muc-verlag.de
Zu ihrer Website: https://www.hedwigkraus.de/
Hedwig M Kraus über sich und ihre Kunst:
"Ich kam spät (erst im Ruhestand) als Autodidaktin zur Fotografie, aber dieses Fotografieren traf auf eine germanistische Basis und entwickelte sich zum Konzept "Foto--‐Text--‐Bilder". Diese wurden früh von einem Galeristen "entdeckt": Helmut Vakily, Gründer und Leiter der Autoren Galerie 1 München, glaubte mehr an mich als ich selbst und förderte mich ab 2012 mit Gruppen- und Einzelausstellungen zusammen mit Lesungen eigener Gedichte.
Meine Fototextbilder verstehe ich auch als „Denkbilder“, d.h. sie wollen zum Ausdruck bringen, dass äußere Erscheinungen mit einem inneren Auge wahrgenommen wurden und vom Betrachter entziffert werden (müssen). Vielleicht erfülle ich mit dem Fotografieren auch ein unausgesprochenes Vermächtnis gegenüber meinem 2008 verstorbenen Ehemann Helmut Margraf (Architekt und Fotograf): sein "du hast einen Sinn für Motive" wirkte wohl als Motivation und Herausforderung! Meine dritte Laufbahn als Fotokünstlerin (nach einer wissenschaftlichen und pädagogischen Laufbahn) ist auch eine Form von Neuanfang im Alter: die Herausforderung, innerhalb von physischen Grenzen Bereicherung und Anstrengung im Gleichgewicht zu halten."
Werner Gerl, geboren 1966 in Mainburg, studierte Germanistik und Geschichte und lebt mit seiner Frau in München. Er schrieb für diverse Satire-Magazine und ist seit 1999 als Kabarettist (»Der pure Mannsinn«) unterwegs. Ferner schreibt er Theaterstücke (u. a. »Der Männerrechtler«). Seine kriminelle Seite lebt er mit den Reihen um die Münchner Kommissarin Tischler (»Champagner für den Mörder«) und um Marc Bourée, den Detektiv, der Menschen verschwinden lässt (»Die Spur des Terroristen«), aus. Außerdem veröffentlichte er Kurzkrimis in verschiedenen Anthologien (z. B. »Finsterböses Bayern«, Allitera 2014). Gerl ist Mitglied im Syndikat und Mitorganisator des Münchner Krimitags.
Zu seiner Website: http://wernergerl.de/
An dem Abend stellt Gerl seinen neuen Roman „Mord auf Entzug“ vor. Severin Tobler, der Besitzer des "Katharsis", einer Entzugsklinik für Reiche und Prominente am Starnberger See, wird mit einem Stich ins Herz ermordet. Auf seinem Körper finden sich seltsame Zeichen. Die pfiffige, aber leicht reizbare Kommissarin Irene Rosen wird auf den Fall angesetzt, obwohl sie aus privaten Gründen eine tiefe Abneigung gegen die Leute aus dem Showbusiness hat. In der Entzugsklinik trifft sie auf einen suspekten Autor mystischer Thriller, eine gealterte wie versoffene Diva, ein drogensüchtiges Model, mit der sie noch eine Rechnung offen hat, und einen von Frauen vergötterten Pop-Sänger. Wenngleich sich die Promis zum Teil spinnefeind sind, halten sie gegen die Polizistin zusammen. Deshalb schleust die Kommissarin Andrea Popolo ein, einen italienischstämmigen Kollegen, der frisch von der Polizeischule kommt. Aber mit seiner einfühlenden Art gewinnt er das Vertrauen der Promis. Gemeinsam findet das ungleiche Polizisten-Duo heraus, dass jeder der vier Patienten ein Motiv hatte, Tobler zu töten…
"Mord auf Entzug" ist ein Krimi mit komödiantischen Zügen. Er gewährt mit viel Wortwitz und spritzigen Dialogen Einblicke in das Seelenleben der Promis. Ein köstliches Lesevergnügen. Als erfahrener Kabarettist wird der Text sehr lebendig, witzig und mit zahlreichen Stimmen vorgetragen.
Pressestimmen zu seinen Lesungen:
„Spannung, Humor und Originalität. Werner Gerl vereint diese Charakteristika in wirklich eindrucksvoller Art und Weise. ‚Mordsgaudi‘ ist ein grandioses Programm. Scharfzüngig, frech, virtuos, mit knallhartem Humor und hinterhältigem Feinsinn.“ (Bayerwald Echo)
"Sein Publikum war restlos begeistert und hatte tatsächlich eine Mordsgaudi" (Garmischer Tagblatt)
„Aber nicht nur die schaurig-spannenden, trotzdem aber auch heiteren Geschichten selber machten diesen Abend zu einem Vergnügen, sondern Gerls lebendig und mit großem, komödiantischen Talent vorgetragene Art des Vortrags.“ (PNP)
Geb. am 31.05.1961 in Berlin-Wilmersdorf als zweite von drei Schwestern, Studium der Biologie und Promotion in München, lebt und arbeitet seit 1990 als Wissen-schaftlerin und Schriftstellerin in Bochum, erarbeitet mit ihrer Theatergruppe „VIGLis Wander-bühne“ szenische Lesungen ihrer Texte, diverse Buchveröffent-lichungen (Romane, Kurzge-schichten; Lyrik), schreibt schwer-punktmäßig Nachdenkliches über den Mikrokosmos des Zwischen-menschlichen, aber auch amüsante Anekdoten über sportliche Erlebnisse wie ihren 100-Kilometerlauf und außerdem viele Sachbuchrezensionen. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, sowie diverse Bücher, zuletzt „Nebenan“, SalonLiteraturverlag 2015. Die Texte wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. vier Mal mit Stipendien, zuletzt mit dem Stipendium „Stader Uul“ der Stiftung für Kultur und Geschichte in Stade (2016).
Weitere Informationen unter http://www.vigli.de
Präzise und mit genauem Blick für Lebensumstände und Emotionen der imaginierten Personen bringt uns Verena Liebers in ihrem Erzählungsband „Nebenan“ Menschen nahe, die mit den Rändern der Gesellschaft in Berührung kommen […] In Erzählungen wie diesen zeigt die Autorin, wie fragil menschliche Beziehungen und die menschliche Existenz überhaupt sind. (Dieter Radtke, in der Zeitung „Klinke“, Münster)
… sprachlich ausgefeilte Erzählungen… (ein Leser, amazon)
Was passiert nebenan? Ein Mord? Ein Bombenfund? Drogenhandel?
VIGLi liest am 22. April zum Thema „Nah und Fern“ von Menschen, die uns mitunter so weit entfernt erscheinen und doch nebenan wohnen.